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Hallo liebes Tagebuch,
hier bin ich wieder, dein Judobär Ben. Für mich stand heute ein Ausflug mit der Frauenmannschaft unseres
Vereines an. Nach einem kurzen Zwischenstopp am Leipziger Hauptbahnhof, um zwei Sportlerinnen unseres
Teams aus Magdeburg abzuholen, starteten wir Richtung Crimmitschau. Ich fuhr auf einem eigenen Platz mit
Sicherheitsgurt neben Anika im Teambus des PSV Leipzig mit. Unsere Erfurter Freunde, die seit Jahren unsere Judomannschaft unterstützen, warteten in der Halle Crimmitschau auf uns.

Am ersten Kampftag hatten sich unsere Judodamen bereits auf Platz 2 in der Liste vorgekämpft. Heute mussten 4
Siege her, um ganz oben auf dem Treppchen zu stehen.
Nach dem Wiegen sah ich viele glückliche Gesichter auch ich wog doch tatsächlich etwas weniger als
gewohnt! Sofort wurden in der Halle die großen Brotdosen geöffnet und gemeinsam gefrühstückt. Für mich gab es
eine Honiglimonade zur Erfrischung. Langsam wuchs die Anspannung und es kribbelte auch in meinem
Bärenmagen. Wen würden heute wohl die gegnerischen Mannschaften aufstellen? Haben wir Glück bei unserer
Mannschaftsaufstellung?
Im ersten Kampf stand uns die gastgebende Mannschaft aus Crimmitschau gegenüber. Ich war begeistert vom
Kampfgeist unseres Teams schließlich gewannen sie 4:3. Während einer kurzen Pause zum Wechseln der
weißen gegen blaue Judogi nahm ich kurz auf einem Kampfrichterstuhl Platz. Nun stand unsere Mannschaft dem
Team aus Chemnitz gegenüber den direkten Konkurrentinnen um Platz eins. Es war nervenaufreibend. Ich habe
mitgefiebert und alle Pfoten gedrückt. Mal gewann das eine, mal das andere Team. Doch am Ende war es der Sieg
für unser Team! Damit hielten wir die Chance auf den Titel in unseren Händen. Jetzt mussten „nur“ noch die letzten
zwei Mannschaftskämpfe gewonnen werden. Im nächsten Kampf standen die Damen der Mannschaft des TSV
Lichtenberg gegenüber und gewannen phänomenal mit 6:1 – das deutlichste Ergebnis dieses Wettkampftages.
Nach einer Erholungspause stand der letzte Kampf gegen das Team aus Rammenau an. Noch einmal wurden
Daumen gedrückt und die Kämpferinnen lautstark angefeuert.

Wieder konnte ich tolle Judotechniken beobachten – manch eine Technik sorgte sogar bei den Kampfrichtern für verblüffte Gesichter und Gesprächsbedarf. Am Ende
gewannen unsere Judodamen mit 5:2 – und waren somit deutlich die Siegerinnen der Verbandsliga Sachsen 2023
(wie bereits 2022). Jeder im Team, sogar die Trainer und auch ich, bekamen eine Medaille und für alle gab es einen
großen Pokal. Sogar auf das Siegerfoto habe ich mich ganz vorne dazu gestellt.


Nach der Siegerehrung gab es selbstgebackenen Kuchen. Bei dem einen oder anderen Stück Kuchen kam ich auch
mit den Kämpferinnen ins Gespräch. Frances erzählte mir: „Am besten hat mir heute der
Mannschaftszusammenhalt gefallen. Wir kommen aus 3 verschiedenen Vereinen aus 3 Bundesländern, aber
verstehen uns super, unterstützen uns und helfen einander. Was mein Wunsch fürs nächste Jahr ist?
Natürlich wieder diese leckeren Schoko-Brownies von Barbara (lacht).“ Zwischen Kuchenstück 3 und 4
begegnete mir Lisa. Noch über beide Backen strahlend sagte sie: „Der Zusammenhalt im Team ist genial! Ich freue
mich, dass das viele Training Wirkung zeigt und auch der ein oder andere Sieg herausspringt. Das motiviert mich
sehr fürs nächste Jahr will ich meine Judotechniken weiter verbessern.“ Einige Kuchenstückchen später, die den
Weg in meinen Bärenmagen gefunden hatten, kam Tina zu mir: „Den beiden kann ich mich nur anschließen, der
Zusammenhalt und die Gemeinschaft im Team ist wunderbar. Mir gefällt auch das familiäre und offene Klima
aller Mannschaften der Liga. Ich bin stolz auf unser PSV-Team, dass es trotz unterschiedlicher Charaktere so gut
zusammenhält und einander pusht. Jeder macht mal Fehler, aber das Team geht super damit um und nimmt
jede einfach so an und auf, wie sie ist. Für nächstes Jahr ist ganz klar das Ziel, wieder dabei zu sein und spannende
Kämpfe zu sehen und zu bestreiten. Sehr gern würde ich auch neue Gesichter in unserer Mannschaft begrüßen.“
Auf der Rückfahrt fasste Silva den Tag treffend zusammen: „Das war heute eine top Leistung des Teams. Jeder hat
alles gegeben und man hat bei jeder einzelnen von uns den Kampfgeist gesehen. Es war kein Kampf verschenkt,
egal ob gewonnen oder verloren. Jeder hat alles in die Schale geworfen und zur super Leistung und dem Gewinn
der Verbandsliga beigetragen. Für nächstes Jahr wünsche ich mir weiterhin so einen guten Zusammenhalt.“
Amarah, Anika, Barbara, Caroline, Christina, Frances, Franziska, Jana, Joelina, Lisa, Leonie, Maria, Milla, Sarah,
Silva, Sophie, Susann, Tina und Xenia ihr seid ein tolles Team!

Trotz großer Distanzen seid ihr zu einer Mannschaft zusammengewachsen. Ich danke euch für diesen spannenden, erlebnisreichen und lustigen Tag!
Ich freue mich schon auf die Kämpfe unserer Frauenmannschaft im nächsten Jahr. Danken möchte ich auch den
Trainern Guido (Leipzig), Raik (Magdeburg) sowie Josi & Micha (Erfurt) ohne deren Engagement und
aufgeopferte Freizeit dies alles nicht möglich wäre.
Ich freue mich auf nächstes Jahr und die Titelverteidigung! Bis bald, liebes Tagebuch,
dein Judobär Ben.

P.S: Vielleicht gibt es nächstes Jahr Bienenstich oder Honigkuchen für unsere Kämpferinnen, das wäre bärenstark!